Ich bin Europäer. Jedenfalls habe ich neben meiner deutschen Staatsbürgerschaft auch eine Europäische. Das ist auch in meinem Reisepass vermerkt. Ich bin einer von 490 Millionen EU-Bürgern. Europa, oder genauer gesagt die Europäische Union, besteht aus 27 Nationalstaaten, spricht 23 Amtssprachen und erstreckt sich über eine Fläche von 4.324.782 Quadratkilometer. 60 Millionen – oder 12% - meiner europäischen Mitbürger wohnen im Vereinigten Königreich Großbritannien. So ganz glücklich sind sie mit ihrer europäischen Staatsbürgerschaft aber nicht.
Wie bereits angekündigt werde ich in der nächsten Zeit meinen Campus genauer vorstellen. Meine Zimmer-Vorstellung muss dabei als Eisbrecher herhalten.
Viele meiner Freunde weilen derzeit irgendwo auf diesem Globus. Heute habe ich endlich wieder länger mit einem guten Freund telefoniert, der sich derzeit für ein Jahr in Mexiko aufhält. Etwas später haben wir dann noch einen weiteren Freund in Potsdam hinzugeschaltet, da wir etwas diskutieren wollten. Da es gerade kurz vor Mitternacht in Deutschland war kamen wir auf die Streicherversion der National- und der Europahymne zu sprechen, die der Deutschlandfunk immer zum Ausklang des Tages spielt.
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Heute habe ich meine ersten beiden Assignments eingereicht. Nach einigen sehr schlafarmen und arbeitsintensiven Nächten habe ich meine beiden Essays fertig gestellt. Die Deadline wird hier ganz strikt gehandhabt: Punkt zwölf Mittags müssen sie spätestens bei der Sekretärin abgegeben werden und von uns auf einer speziellen Webseite hochgeladen werden.
Als ich gerade bei Spiegel Online vorbeischaute empfing mich die Seite mit einer Eilmeldung "Explosion im Osten Londons - gigantische Rauchsäule". Mh, was ist da wohl los? Explosionen und gigantische Rauchsäulen in Metropolen der westlichen Hemisphäre sind in Zeiten des "Global War on Terror" und der Post 9/11 Ära doppelt beunruhigend.
"Es geht hier nicht um Leben oder Tod, es geht um mehr als das!"
Gestern war es soweit. Mein erstes Fußballspiel auf englischem Boden. Wir spielen eine Meisterschaft gegen die anderen LSE Wohnheime. Hierfür besitzt die LSE eigene Pläze mit echtem englischen Rasen. Der einzige Haken bei der Sache ist, dass die Sportanlage in Berrylands liegt,
Vorgestern kam ein Paket von meinen Eltern mit meinem Drucker, meinen DVDs und einer Ladung Schokolade. Das kam genau zur richtigen Zeit. Den Drucker brauchte und brauche ich unbedingt um massenweise Literatur zu drucken und die Schokolade als Nervennahrung.
Nachdem ich gestern die ganze Zeit ein Kratzen im Hals hatte und Abends dann auch noch leichtes Fieber hatte, wusste ich schon, dass der heutige Tag nicht gut werden konnte. Ich hatte recht. Aspirin Plus C zum Frühstück, keine Halsbonbons oder ähnliches, aber einen dröhnenden Schädel. Eigentlich hätte ich ja nix gegen einen Tag im Bett, aber ich muss nächste Woche zwei Essays abgeben und da bleibt mir jetzt nix anderes übrig, als mich mit allem möglichem Schund vollzupumpen und den Rest der Bibliothek anzustecken. Schöne Scheiße.
Gutes muss nicht unbedingt teuer sein. Microsoft bietet für Schüler und Studenten in einigen Ländern - zum Glück auch in Großbritannien - das umfassende Software Paket Office 2007 Ulitmate für läppische 39 Pfund an, das sind gerade mal 56 Euro. Regulär kostet das Paket laut Amazon.de 849 Euro, somit das 15-fache.
Darf ich um den Spielstand bitten? - Hannover 96: ZWEI! - Borussia Dortmund: NULL! - Danke! - Bitte!
Tamara und Cat haben gestern eine super Halloween-Party bei uns im Common Room organisiert.
Nachdem wir zusammen drei geniale Jahre in Bielefeld genossen haben, hat sich die WG mit Ende unserer Bachelors aufgelöst. Bene ist nach Braunschweig gegangen, Jan und Philipp hat es nach London verschlagen. Hier im Blog kommen wir wieder zusammen und die WG existiert virtuell weiter...