Eintrag-Details: Britischer Goldstandard
Philipp am 05.12.07 | 10:57:30 GMT+1 London
Britischer Goldstandard

Britischer Goldstandard - O-Saft

Das Leben in England ist teuer. Das ist ja nichts Neues und war mir auch klar, bevor ich hierhin gekommen bin. Dabei ist es derzeit sogar noch halbwegs 'günstig' aus kontinentaleuropäischer Sicht, dank des starken Euros. Den Briten kann das relativ egal sein, sie haben nämlich ein Ass im Ärmel!

Neben dem Pfund gibt es glaube ich noch eine weitere Währung auf der Insel. Und die scheint um einiges stabiler zu sein, als es der Euro oder das Pfund jemals sein können! Selbst Gold als Reserve wirkt dagegen schwach und risikoreich.

Die Rede ist von Orangensaft!

Für einen Liter stinknormalen Osaft verlangt der Supermarkt um die Ecke unglaubliche 2,09 Pfund, etwas über 3 Euro! Und nein, die Orangen dafür sind nicht von Miss World-ähnlichen Bikinimädels handgepflückt und von Hand gepresst worden. Andere Läden verlangen die selben Preise.
Kaviar, Trüffel, Champagner? Pfff, ich trink Osaft, das ist die neue Dekadenz!


Kommentare:

Kommentar von: Mara M. [Besucher]
Wie war das mit der Dekadenz?
"Sich zur Dekadenz zu bekennen, war im viktorianischen England etwas, was Stil, Klasse und Adel zeigte." - selbe Quelle. xD
Permalink 05.12.07 @ 12:36
Kommentar von: Jan [Mitglied]
Ich bin überrascht zu hören, dass die Preise in der Peripherie London (und das soll wirklich nicht irgendwie negativ konnotiert sein) deutlich höher sind, als im Zentrum. Hier zahle ich für einen guten Orangensaft mit 100% Fruchtgehalt bei Sainsburys 1.09 GBP. Vielleicht sollte ich mal was zu dir rüberschmuggeln, dann können wir deine Kommilitonen abziehen und ordentlich Patte machen.
Permalink 05.12.07 @ 15:10
Kommentar von: ps. [Besucher]
Das Problem mit dem Osaft könnte sich noch verschärfen, wenn die Bank of England die Leitzinsen von 5.75% senkt, was die Inflation wiederum anhebt. Mein Tipp: Somerfield verkauft 100% Osaft für 69 Pence. Ansonsten lohnt es sich schon bald, das Zeug von Kontinentaleuropa rüberzuschiffen. Das Pfund ist gerade schön niedrig und solange bis die Inselaner (wieder) zur Währungsunion beitreten und ebenfalls die beste Währung der Welt bekommen, kann man daraus noch ein lukratives Geschäft machen.
Permalink 06.12.07 @ 16:38

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Philipp